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Leistungen

Behandlung bei Wechseljahrsbeschwerden

Die Zeitspanne im Leben einer Frau, die gekennzeichnet ist durch das Erlöschen der Eierstockfunktionen, umfassen die Wechseljahre.
Im Durchschnitt liegt das Alter der letzten Periodenblutung bei 50 Jahren.
Bereits vor Ausbleiben der Periodenblutung erfolgt eine hormonelle Umstellung. Daher können Symptome bereits vor Ausbleiben der Periodenblutung auftreten.

Wechseljahrsphasen

Die Wechseljahre werden in verschiedene Phasen eingeteilt:

Praemenopause (Frühphase)
Es kommt zu einem Nachlassen der Gelbkörperfunktion mit niedrigen Gestagenspiegeln. Dies führt zu Zyklusauffälligkeiten mit häufigeren und stärkeren Blutungen, denen Brustspannen vorausgehen.
Perimenopause
Nehmen die Zyklen ohne Eisprung zu, ist die Hormonproduktion sehr unregelmäßig und die Zyklen sind sehr unterschiedlich und unregelmäßig. Es kann sich ein Bild von völlig ausbleibenden Blutungen über sehr unregelmäßigen bis hin zu Dauerblutungen bieten. Hinzu können Begleiterscheinungen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und innere Unruhe kommen.
Menopause
Dies ist die letzte Periodenblutung.
Postmenopause
In den ersten zwei Jahren nach der letzten Periodenblutung treten nur noch sehr selten Blutungen auf. Danach bleibt die Blutung ganz weg. 33 % der Frauen haben in dieser Phase keine, 33 % leichte und der Rest starke Beschwerden.
Typische Wechseljahrsbeschwerden
  • Zyklusveränderungen
  • Hitzewallungen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Innere Unruhe
  • Müdigkeit
  • Herzrasen
  • Gelenkschmerzen
Körperliche Veränderungen in den Wechseljahren
  • Trockene Schleimhäute
  • Trockene Haut
  • Gewichtsschwankungen
  • Blasenschwäche
  • Knochenentkalkung (Osteoporose)

Therapie von Wechseljahrsbeschwerden

Lebensführung
Eine regelmäßige sportliche Betätigung, eine ausgewogene vitamin- und kalziumreiche Ernährung und das Vermeiden oder Reduzieren von Übergewicht vermindern nicht nur das Osteoporoserisiko, sondern können auch Wechseljahrsbeschwerden lindern. Sicherlich ist auch eine positive Grundeinstellung zu dieser Lebensphase wichtig. Sie allein kann aber das Auftreten dieser Beschwerden nicht verhindern.
Phytopharmaka
Der Markt alternativer Wechseljahrspräparate ist groß. Da keine Studien zu Risiken oder Nebenwirkungen dieser Präparate existieren, kann dazu keine Aussage gemacht werden. Bei einigen Frauen zeigen diese Präparate eine gute Wirkung, bei anderen keine.

Hauptvertreter der sogenannten „pflanzlichen Hormone“ sind:

  • Traubensilberkerze (Cimicifuga)
  • Rotklee
  • Soja/ Isoflavone

Diese Präparate bieten keinen Schutz vor Osteoporose. Es sollten daher zusätzlich Vitamin D 3 und Calciumeinnahmen erfolgen.

Hormonersatztherapie
Die schnellste und effektivste Therapie, um Wechseljahrssymptome zu bekämpfen, ist die Hormonersatztherapie. Sie sollte nur nach sorgfältiger individueller Nutzen-/ Risikoabwägung eingesetzt werden. Vor allem bei Frauen die frühzeitig in die Wechseljahre kommen kann sie eine Option sein.

Risiken der Hormonersatztherapie:
Nach der Veröffentlichung zweier großen Studien im Jahre 2001 ist es zur Verunsicherung der Frauen gegenüber Nebenwirkungen insbesondere des Brustkrebsrisikos gekommen. Der Zusammenhang zwischen den weiblichen Geschlechtshormonen und dem Auftreten von Brustkrebs ist schon lange bekannt.
Durch die Verlängerung der Phase, in der Hormone im Körper der Frau wirken, kann es zu einer Erhöhung des Brustkrebsrisikos kommen. Dies ist vor allen Dingen bei einer Kombination von Oestrogenen und Gestagenen zu beobachten. Verglichen mit anderen Risikofaktoren wie Übergewicht, Alkohol- und Nikotingenuß ist das Risiko bei Einnahme von Hormonen deutlich geringer.
Jede Hormonersatztherapie führt zu einem Anstieg der Blutgerinnungsneigung. Daher sollte das Schlaganfall- und Thromboembolierisiko bedacht werden. Kommen weitere Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und Rauchen hinzu, erfolgt eine sorgfältige Nutzen-/ Risikoanalyse.