Behandlung bei Wechseljahrsbeschwerden
Die Zeitspanne im Leben einer Frau, die gekennzeichnet ist durch das Erlöschen der Eierstockfunktionen, umfassen die Wechseljahre.
Im Durchschnitt liegt das Alter der letzten Periodenblutung bei 50 Jahren.
Bereits vor Ausbleiben der Periodenblutung erfolgt eine hormonelle Umstellung. Daher können Symptome bereits vor Ausbleiben der Periodenblutung auftreten.
Wechseljahrsphasen
Die Wechseljahre werden in verschiedene Phasen eingeteilt:
- Zyklusveränderungen
- Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Innere Unruhe
- Müdigkeit
- Herzrasen
- Gelenkschmerzen
- Trockene Schleimhäute
- Trockene Haut
- Gewichtsschwankungen
- Blasenschwäche
- Knochenentkalkung (Osteoporose)
Therapie von Wechseljahrsbeschwerden
Hauptvertreter der sogenannten „pflanzlichen Hormone“ sind:
- Traubensilberkerze (Cimicifuga)
- Rotklee
- Soja/ Isoflavone
Diese Präparate bieten keinen Schutz vor Osteoporose. Es sollten daher zusätzlich Vitamin D 3 und Calciumeinnahmen erfolgen.
Risiken der Hormonersatztherapie:
Nach der Veröffentlichung zweier großen Studien im Jahre 2001 ist es zur Verunsicherung der Frauen gegenüber Nebenwirkungen insbesondere des Brustkrebsrisikos gekommen. Der Zusammenhang zwischen den weiblichen Geschlechtshormonen und dem Auftreten von Brustkrebs ist schon lange bekannt.
Durch die Verlängerung der Phase, in der Hormone im Körper der Frau wirken, kann es zu einer Erhöhung des Brustkrebsrisikos kommen. Dies ist vor allen Dingen bei einer Kombination von Oestrogenen und Gestagenen zu beobachten. Verglichen mit anderen Risikofaktoren wie Übergewicht, Alkohol- und Nikotingenuß ist das Risiko bei Einnahme von Hormonen deutlich geringer.
Jede Hormonersatztherapie führt zu einem Anstieg der Blutgerinnungsneigung. Daher sollte das Schlaganfall- und Thromboembolierisiko bedacht werden. Kommen weitere Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und Rauchen hinzu, erfolgt eine sorgfältige Nutzen-/ Risikoanalyse.
